Feuerwehr Rottweil: Aus der Kirche zum gemeldeten Küchenbrand

Eine hohe Zahl an Einsätzen hat die Feuerwehr Rottweil in diesen Tagen abzuarbeiten – wenngleich glücklicherweise kleinere. Brennende Mülleimer, Essen auf Herd, das sind die vorgefundenen Einsatzlagen. Für die Einsatzkräfte kann das aber auch bedeuten, dass sie aus der Kirche, von der Kommunion weg, geradewegs zum Gerätehaus düsen müssen. Auch bewährten sie sich als Ersthelfer bei einem Kleinstunfall.

Der jüngste Einsatz fand am späten Sonntagmorgen statt – und zwar zur besten Gottesdienstzeit. Die Gemeinde empfing gerade die Kommunion, da ertönte der Alarm. Fünf bis sechs Einsatzkräfte seien dann aus dem Rottweiler Münster gelaufen, sagte ein Feuerwehrmann vor Ort.

Die Drehleiter musste nicht in Stellung gebracht werden. Foto: gg
DRK und Feuerwehr vor Ort. Foto: gg

Gemeldet worden war ein Küchenbrand – vom Bewohner der betroffenen Wohnung selbst, so der Rottweiler Feuerwehrsprecher Tobias Frommer. Der Einsatzort war ein Mehrfamilienhaus in der Pfisterstraße. Es sei kein Eingreifen der Kameradinnen und Kameraden nötig gewesen, ergänzte der Rottweiler Feuerwehrsprecher André Wendel. Zwar habe es eine Rauchentwicklung gegeben, doch sei die wohl von einem auf dem Herd angebrannten Essen ausgegangen und nicht gravierend gewesen. Einfache Belüftungsmaßnahmen genügten. Einsatzleiter war Stadtbrandmeister Frank Müller. 25 Kräfte in sechs Fahrzeugen waren vor Ort – das eine Löschfahrzeug mitgezählt, das nach Lage der Dinge gar nicht am Einsatzort anzuhalten brauchte, gleich wieder umkehren konnte.

Auch das samt Organisatorischem Leiter Rettungsdienst und einem Rettungswagen angerückte DRK konnte den Einsatzort früh verlassen. Eine Streife der Polizei war ebenfalls vor Ort.

Feuerwehrleute als Ersthelfer. Foto: gg

Auf der Rückfahrt zum Gerätehaus dann wurde die Besatzung der Drehleiter zu Ersthelfern: Eine Mopedfahrerin war auf der regennassen Fahrbahn des Kreisverkehrs am Nägelesgraben-Edeka gestürzt. Ein Autofahrer hatte bereits angehalten, um der Gestürzten zu helfen, die drei Herren aus der Drehleiter kamen ihr zudem zu Hilfe. Sie alle sind auch rettungsdienstlich ausgebildet. Passiert ist der jungen Frau aber glücklicherweise nicht viel, ein Rettungswagen sei nicht vonnöten, hieß es vor Ort.

Ein brennender Mülleimer am Friedrichsplatz, einer in der Hochbrücktorstraße, zudem ein weiterer möglicher Küchenbrand in der Ruckgaberstraße, wo ein Rauchmelder in einer Wohnung ausgelöst hatte, Brandgeruch wahrgenommen worden war – die Feuerwehr Rottweil ist diesen Tagen in vielen kleineren Einsätzen aktiv gewesen. Und immer rasch vor Ort, wenn’s sein muss, direkt aus der Kirche.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung. 2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ. Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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